Donnerstag, 23. Mai 2019

Bis zu den Wasserfällen

Während unserer Fahrt auf dem Highway 22 gen Süden passierten wir die Wohnwagensiedlung Little New York, übrig geblieben aus längst vergangenen Zeiten.   
Der hier ebenfalls einmal vorhandene Ort
Litte Chicago etwa 2,5 vor Longview gehört längst der Vergangenheit an; nur ein Gedenkstein erinnert heute noch die an die ehemalige Ortschaft Royalties,"Little Chicago" genannt.





In Longview passierten wir das Motel mit dem Bohrturm, der an frühere "Öl-Boom-Zeiten" in der Region erinnern soll.

Heute treffen sich hier in den Sommermonaten
insbesondere die Biker.








Für die Touristen bietet man Ausritte in die nähere Umgebung an.

Die Werbung dafür ist jedoch "kurios" bzw. einfallsreich.
Pappmaché-Pferde stehen am Straßenrand an einem Zaun als "eye-catcher".











Selbst das gesattelte Pferd mit Seil ist ein
FAKE-Pferd vor dem Haus des "Cowboys".










Wir fuhren in die Region, "wo die Prärie auf die Rockies trifft"; so jedenfalls wirbt man etwas weiter im Süden für den Tourismus.





Unser heutiges Etappenziel war  -  nach einem Kurzbesuch des Ortes Lundbreck  -  die Lundbreck Falls Provincial Recreation Area.

Hier übernachteten wir am Crowsnest River.


Die Sträucher der Saskatoon-Berries (Erlenblättrige Felsenbirne) blühten und dufteten.













Dieser Platz war für uns interessant, da man von ihm direkt am Fluss entlang bis zu den Wasserfällen laufen kann.

Dabei wurden wir misstrauisch von diesem prächtigen Exemplar einer Mallard Duck
(einer männl. Stockente) begäugt.







Die Lundbreck Wasserfälle fallen gut 12 m














Es geht los!

Nachdem nun alles für die mit viel Vorfreude erwartete USA-Rundreise vorbereitet, eingekauft, repariert und gepackt war, verabschiedeten wir uns von unserem Sohn in Calgary und starteten die Sound starke 10 Zylinder-Maschine unseres Wohnmobils, das ab heute unser fahrendes Zuhause für die kommenden vier Monate werden soll.
Langsam und etwas schwer fällig rollten wir gen Süden aus der Stadt.
Wir fuhren auf dem Cowboy Trail bzw. dem Hwy 22 Richtung Lundbreck.


Die Strecke in entgegengesetzter Richtung habe ich bereits vor zwei Jahren ausführlich HIER beschrieben.

Da wir diesen Highway schön öfters befahren haben, erfreuten wir uns an Vertrautem, bemerkten aber auch zunehmende Veränderungen, selbst in kurzer Zeit.
Viele Kühe mit Kälbern standen diesmal auf den Weiden.



Das grelle Sonnenlicht auf die noch Schnee bedeckten Berge ließ diese in unwirtlich blauem Licht erscheinen.





Montag, 20. Mai 2019

Kleine Schönheiten


Es müssen nicht immer
spektakulär große Dinge sein,
die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen,
oder die ersten gelben, ins Auge fallenden Frühblüher.

Golden Smoke
[Corydalis aurea]














Die kleinen Dinge am Wegesrand
erfreuen uns ebenso.





Der grün-blau leuchtende Wacholder,










die kleinen Blüten des
Kinnikinick Bodendeckers,
auch Bearberry bush genannt.
(Die roten Beeren des Kinnikinnick sind noch vom letzten Jahr übrig geblieben).




 Oder gar die filigranen,
 maximal nur
5 mm großen Blüten
des Soapberry Strauches.

[zum Vergrößern der Bilder
diese bitte anklicken]

Sonntag, 19. Mai 2019

Winterurlaub Mitte Mai

Der Kananaskis Country Provincial Park & hatte für dieses Jahr erst vor wenigen Stunden seine Schranken geöffnet; den ganzen Winter über war er für den Publikumsverkehr geschlossen. Wir waren mit eine der ersten, die für dieses Jahr in den Park zum Campen fuhren.

Natürlich wollten wir in erster Linie ein paar Tage „nix wie raus“ (waren wir doch schon lange in Calgary-City), sondern auch gleichzeitig schauen, ob alles am und im Wohnmobil funktioniert, ehe wir zur diesjährigen großen Fahrt aufbrechen wollten.

Bereits im letzten Jahr & verbrachten wir auch hier auf dem Little Elbow Campground im Mai ein paar Tage, doch da war einiges mehr los; schreckte gar das Wetter [nachts nur 1oC] die „Ancamper“?
Wir genossen jedenfalls die herrliche Ruhe in der einsamen Natur.






An den Ufern des Little Elbow lagen noch Schnee- und Eisreste vom letzten Winter













Nachts fiel immer wieder etwas Schnee fiel, tagsüber aber taute er wieder, ließ jedoch alles
in einem glitzernden Nass zurück.


















Der nächtliche Schneefall sorgte für ausreichende Kühlung des mitgebrachten Getränkevorrates.















Während unserer kleinen Spaziergänge begegnete uns kein einziger Mensch, nur
ein sehr aufdringlicher Rabe und ein Eichhörnchen wollten wissen, wer sich
denn jetzt hier nur im Wald herum treibt.








Am letzten Tag allerdings bekamen wir sogar
Besuch von einem Mule-Deer.

Über eine halbe Stunde konnten wir es aus unserem warmen Wohnmobil heraus aus nächster Nähe beobachten.




















Wir erfreuten uns an der z.T. noch winterlichen Natur und genossen die Stille, die nur durch das Rauschen der rasch dahin fließenden Wasser des Little Elbow unterbrochen wurde.


Dienstag, 14. Mai 2019

Erste bunte Flecken

lassen sich nur spärlich ausmachen.














Während der Silverberry-Strauch (links) erst ganz zaghaft seine Knospen öffnet und noch seine Kapselfrucht aus dem letzten Herbst trägt,
sind die Espen schon etwas weiter und leuchten
im Sonnenlicht.

Ihnen zu Füßen blühen die ersten
Shooting-Stars [Dodecatheon].





Den Prärie-Crocus (Küchenschelle) trifft man nun häufiger an














































Und mit viel Glück findet man auf trockenen, steinigen bzw. sandigen Böden weitere Frühblüher.


Early Cinquefoil [Potentilla concinna]

Samstag, 11. Mai 2019

Der Frühling lässt auf sich warten

Heute führte uns ein kleiner Ausflug nach Westen, Richtung Morleyville an den Bow River.














Wir waren schon ein wenig überrascht, wie wenig Wasser der Bow River an dieser Stelle führt.
Gleichzeitig kann man aber auch sehen, dass der Frühling noch nicht wirklich Einzug gehalten hat.

Selbst die Wiesen sind noch trocken und das Gras unter der Schuhsohle knirscht dabei so,
als ob man über dünnes Glas laufen würde, was dabei zerbricht.
























Aufgrund der ausgebliebenen Niederschläge liegt auf den nahen Bergen der Rocky Mountains auch nur noch wenig Schnee.











Montag, 6. Mai 2019

Letzte Schneeflecken

Während nahe Cochrane die Bronzestatue den Winter unbeschadet überstanden hat, fällt es der Natur noch schwer, in den "Frühjahrsmodus" zu schlüpfen.

So trifft auch derzeit die Aussage noch nicht zu:
der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus!
Selbst Knospen, die bald aufspringen könnten, sind nicht auszumachen.
Dafür trifft man immer noch kleinere Schneeflecken an, insbesondere in geschützten Lagen.
















Das Gras in der Prärie liegt noch von den scharfen Winterwinden und der letzten Schneedecke niedergedrückt,
während der Prärie-Krokus zaghaft beginnt,
sich ins Sonnenlicht zu schieben.









Mit Glück findet man in unmittelbarer Bodennähe - vereinzelt an trockenen und exponierten Stellen -  ersten Frühblüher.

Early Cinquefoil [Potentilla concinna] - rechts
Moss Phlox [Phlox hoodii] - unten