Montag, 26. August 2019

Reptile Gardens


Wir besuchten die 
Reptile Gardens
bei Rapid City und waren wieder einmal sehr beeindruckt, wie positiv die Gestaltung einer Anlage ausfallen kann, wenn kreative Ideen und gute Organisation ein Schwerpunkt sind.

Reptile Gardens wurde 2014 und 2018 im Guiness Buch der Rekorde als weltgrößter Reptilienzoo zertifiziert. Wir haben bisher nirgendwo eine solche Vielfalt an Schlangen, verschiedenen Alligatoren und Krokodilen, usw. gesehen, die außerdem in sehr ansprechenden Anlagen gehalten und präsentiert wurden.
Wer hat schon zwei Riesen-Pythons gesehen, die sich genüsslich neben einer großen Amethyst-Geode ausruhten.

Der Zoo hat eine lange Geschichte.
1937 wurde er von Earl Brockelsby gegründet, der damit erreichen wollte, dass Menschen ihre Ängste vor „Schlangen und ähnlichem Getier“ ein wenig verlieren. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten entwickelte sich der Zoo ab den 50er Jahren zu einem Besucher-Magnet und wird auch heute noch von der Familie Brockelsby erfolgreich geführt.

Täglich werden mehrere Shows angeboten – eine „Bird Show“, eine „Snake Show“ und eine „Gator Show“. In allen Shows wird viel Wert auf die Präsentation wichtiger Informationen zu den Tieren gelegt und die Tiere werden mit viel Achtung gezeigt.















































Klapperschlange











































Auch die Gärtner der Reptile Gardens machen sich viel Arbeit; bei dieser Anlage handelt sich wirklich um „gardens“. Es werden die verschiedenste Pflanzen jahreszeitlich abgestimmt miteinander kombiniert und alles ist sehr ordentlich gestaltet. Die gesamte Anlage ist farbenfroh, sehr gepflegt und wunderbar angelegt.



































Immer wieder sind mit den Blumen Stein-Arrangements kombiniert, wobei auf die Harmonie der Farben viel Wert gelegt wird. (Hier nur einige wenige Beispiele)
Herauszuheben sind die Anlagen bei den „Tortuga Falls“ und die „Living Wall“.























Zentral liegt der so genannte Sky Dome, ein großer Rundbau mit einem Glaskuppeldach. Im unteren Stockwerk kann man einen Rundgang entlang verschiedenster Krokodil- und Alligatoren-Anlagen unternehmen, im oberen Stockwerk sind die Schlangen untergebracht. Die Vielfalt der Tiere, die gezeigt werden, ist wirklich sehr groß. Die einzelnen Anlagen sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet, zum Beispiel die Dekoration eines Büros im alten Havanna in einer Anlage, in der Krokodile aus Kuba leben.

































Im Mittelteil des Sky Domes ist eine Dschungellandschaft aufgebaut, in der sich Papageien, Leguane, Geckos, Schlangen und zahlreiche weitere Reptilien frei bewegen. Mit Hunderten von Orchideen und zahlreichen Dschungelpflanzen hat man ein sehr farbenfrohes Bild gestaltet.
















Außerdem gibt es ein Freigehege für Riesenschildkröten, eine Anlage, in der mehr als zwanzig Krokodile und Alligatoren leben, eine „Prärie-Dog-Anlage“ und vieles mehr.

Immer wieder trafen wir auf ein Plätzchen, wo wir in Ruhe die Farbenvielfalt von Fauna und Flora auf uns wirken lassen und gleichzeitig die verschiedensten kleinen Kunstwerke bestaunen konnten.

Sonntag, 25. August 2019

Alle Präsidenten der Vereinigten Staaten

Die Nähe zum Mount Rushmore brachte einst patriotische Bürger auf die Idee, Rapid City zur „City of Presidents“ zu machen.
Wir folgten diesen historischen Spuren und damit den bisher 44 Präsidenten-Statuen.

(Die Statue von Barack Hussein Obama wurde erst kürzlich aufgestellt; ein Hinweisschild zu ihm fehlt noch! Auch die Statue des derzeitigen Präsidenten fehlt - sie wird folgen!)












Alle Bilder können zum Vergrößern angeklickt werden



































Unterwegs in Rapid City

Zur ersten Orientierung unternahmen wir eine kleine, selbst organisierte Stadtrundfahrt. Es war Sonntag und somit wenig Verkehr auf den Straßen.
Die Stadt wurde 1876 gegründet und ist mit fast 75.000 Einwohner die zweitgrößte Stadt in South Dakota. Doppelt so groß ist „Sioux Falls“, das im Osten von South Dakota liegt. Die Hauptstadt von South Dakota ist bereits seit 1889 die mit 14.000 Einwohnern recht kleine Stadt „Pierre“ am Missouri-River.

Rapid City liegt am östlichen Rand der Black Hills und nennt sich selbst „gateway to the Black Hills“. Unter diesem Aspekt wurde sie auch einst gegründet, glücklose Goldsucher eröffneten hier eine Versorgungsstätte für die in den Black Hills tätigen Minenarbeiter. Viele Touristen nutzen Rapid City heute als Ausgangspunkt für die zahlreich möglichen Touren zu den verschiedensten Orten in den Black Hills

Uns fiel vor allem auf, dass die Stadt stark zersiedelt ist  -  es gibt zahlreiche kleine Trabantenorte und viele kleine Industriegebiete in einem großen Areal rund um die relativ kleine Innenstadt.

In dieser Innenstadt, in „Downtown“, konnten wir eine besondere Kuriosität besichtigen.


Alle Statuen können hier
angesehen werden
Entlang der Main Street und der Saint Joseph Street stehen an den Kreuzungen zwischen der 4th und der 9th Street lebensgroße Bronzestatuen aller bisheriger 44 US-Präsidenten.
Die Präsidenten sind in ihrer für sie typischen Kleidung dargestellt, zum Beispiel Ronald Reagan mit „Cowboy-Hut“.

Bei den Statuen werden Darstellungen wichtiger Ereignisse präsentiert, die mit dem Präsidenten in Verbindung stehen, zum Beispiel Thomas Jefferson, der gerade die Unabhängigkeits-erklärung schreibt, oder Franklin D. Roosevelt, der an einem Pult mit Mikrophonen die Kriegserklärung der USA nach Pearl Harbour verkündet. Die Nähe zum Mount Rushmore brachte einst patriotische Bürger auf die Idee, Rapid City zur „City of Presidents“ zu machen.
Stromleitungen in der Stadt
Glücklicherweise gab es immer wieder
einmal eine Sitzgelegenheit
(Hier bei Präsident Harding)
























An der Kreuzung Mainstreet / 6th Street
stehen neben dem Geschäft
Prairie Edge Trading Company
zwei Indianer-Statuen, die an die besondere Beziehung der Lakota-Indianer zu dieser Region erinnern. In dem Geschäft findet man ein umfangreiches Angebot von kunsthandwerklichen Artikeln
der „Native Americans“.












Hier befindet sich auch der Zentralplatz / Main Street Square der Stadt mit einer Bühne, einigen Skulpturen („passage of wind and water“) und einem Brunnen mit Wasserspielen („fountains to play in the dancing waters“).

In der 7th Street gibt es eine kleine Seitenstraße, die Art Alley genannt wird. Hier haben lokale Künstler Gebäude und Müllcontainer mit "interessanter Straßenkunst" bemalt.

Auch eine Art, mit Grafitty umzugehen.























Abschließend, da müde, durstig und hungrig vom Stadtrundgang, besuchten wir die Firehouse Brewery, die älteste Brauerei in South Dakota, in der wir uns u.a. ein „blue eyed girl“, ein helles Bier, schmecken ließen. Die Brauerei, die neben einem Souvenirshop noch ein Restaurant und ein Weingeschäft betreibt, befindet sich in dem über einhundert Jahre alten Gebäude, in dem anfangs die Feuerwehr von Rapid City untergebracht war.






















Das Alter des Gebäudes machte sich dann während eines kräftigen Regengusses bemerkbar. Wir wurden, bedingt durch Löcher im Dach, obwohl wir gemütlich im Innern des alten „Firehouses“ saßen, beim Bier trinken  - nicht nur von innen  - ziemlich nass.


Entschädigt wurden wir anschließend mit einem wunderschönen Regenbogen.