Freitag, 6. September 2024

Des einen Freud, des ...

... anderen Leid

Zuweilen ist es uns vergönnt, interessante Tier-Beobachtungen direkt neben dem Highway zu machen.
So konnten wir einem Fuchs zuschauen, der sich als „Aasverwerter“ betätigte. Ein kleineres Tier war totgefahren worden und der Fuchs war damit beschäftigt, die verbliebenen Reste aufzufressen, als wir gerade vorbeikamen. Er ließ sich nicht stören, die Nahrungsaufnahme war wohl wichtiger als wir.

Rotfuchs
Rotfuchs

Er würgte nicht nur größere Teile hinunter, sondern er nahm auch Teile auf und brachte sie an die andere Straßenseite. So etwas hatten wir bei einem Fuchs noch nie gesehen. Er scharrte mit der Pfote ein Loch, legte die Beute hinein und schob das Ganze mit der Schnauze wieder zu. 

Vorratshaltung-1
Vorratshaltung-2

Danach "trabte" der Rotfuchs wieder zurück zu den verbliebenen Tierresten. Die schleppte er zur Böschung hinunter und dort genoss er weiter sein „Festmahl“.

knochen im Hals
Irgendwie blieben ihm Knochen im Hals stecken

Wir fuhren weiter und konnten es kaum glauben. Dort saß der nächste Vertreter dieser Tierart am Straßenrand. Ob es sich um eine Füchsin oder einen Fuchs handelte, können wir nicht sagen. Auf jeden Fall war das Tier extrem neugierig und beobachtete uns minutenlang. 

Ein Rotfuchs
Rotfuchs
rotfuchs

Wir konnten die Schönheit der Fellzeichnung bewundern, sowie den intelligenten Gesichtsausdruck und den extrem buschigen Schwanz, wegen dem diese Tiere in früheren Jahren ein begehrtes Opfer der Pelzjäger waren.

Die Fahrt entwickelte sich danach zur absoluten Tier-Beobachtungsfahrt. Wir waren etwas erstaunt: aus weiterer Entfernung sah es zunächst so aus, als würde ein größerer Ast mit vielen Blättern über die Fahrbahn laufen. Als wir näherkamen, wurde uns klar, dass dieser verzweigte Ast mit dem üppigen Blattwerk von einem Biber über die Straße gezogen wurde. 

Biber
Biber

Rechts neben der Straße befand sich ein Fluss und am Ufer der Biber-Bau. Nachdem der Biber sein Blattwerk über die Straße gebracht hatte, rutschte er die Böschung hinunter, den Ast fest zwischen den Zähnen. Unten angekommen wurde alles zum Bau transportiert.

Biber
Biber

Und wir konnten es kaum glauben. In dem Moment kam der Partner mit dem zweiten Ast über die Straße gelaufen. Wir überlegten, warum die Biber diesen Aufwand betrieben. Auf der Flussseite waren die meisten Bäume leicht erfroren und das Blattwerk herbstlich dunkelbraun. Auf der linken Straßenseite standen die Bäume im vollen Saft und das Blattwerk war noch fast vollständig grün. Da muss sich ein Biber natürlich auf der nahrhafteren Seite bedienen, auch wenn dies mit viel Arbeit und Gefahren verbunden ist.
Ein paar Kilometer später folgte der fast schon obligatorische „Bär des Tages“. Es handelte sich um einen kräftigen Schwarzbären. An seiner Gestalt konnten wir erkennen, dass er sich schon gut für den Winter vorbereitet hatte. Und auch er ließ sich eigentlich nicht stören, sondern war vor allem mit Fressen beschäftigt.

Schwarzbär

Und zum Schluss der heutigen Reise setzte sich noch eine Seelibelle auf unseren Scheibenwischer und reiste so über mehr als 10 Kilometer mit.

See Libelle

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn Du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.