Zuerst fuhren wir am See zurück nach Pondarey, dann über Sandpoint weiter nach Spokane.
Wir verließen die „Historic Panhandle Route“ und nutzten weiter den „Interstate Highway 95“ Richtung Süden.
Coeur d´Alene und Spokane verschmolzen geradezu durch ihre großflächigen Industriegebiete.
1873 bereits wurde die Stadt als Spokan Falls gegründet;
1883 wurde es zu Spokane Falls, da es mitten in der Stadt zwei größere Wasserfälle gibt. Frühzeitig wurden sie zur Stromgewinnung erschlossen.
1891 wurde die Stadt offiziell in Spokane umbenannt, als die Schienen der Northern Pacific Railroad die Stadt erreichte. Danach expandierte die Stadt!
1889 brannte nahezu die gesamte Innenstadt ab; wurde aber sukzessive durch Bauten aus Backstein ersetzt. Sehr viele von ihnen stehen heute noch.
1974 fand in Spokane die Expo ´74 (Weltausstellung) statt; die kleinste Stadt, in der jemals eine Weltausstellung abgehalten wurde. Heute leben in der Stadt etwa 220.000 Einwohner. Damit ist sie nach Seattle die zweitgrößte Stadt im Staat Washington.
Bob und "Bing" Crosby stammen u.a. aus dieser Stadt.
Wir sahen uns zuerst in der Innenstadt etwas um, mussten aber vorher feststellen, dass die Straßen dieser amerikanischen Stadt für ein Wohnmobil nicht unbedingt konstruiert wurden. Auch das Finden eines Parkplatzes im innerstädtischen Bereich gestaltete sich etwas schwierig.
Dennoch schafften wir es, indem wir einfach zwei Parkplätze am Straßenrand besetzten – und für diese natürlich auch bezahlten!
Wir spazierten durch Anlagen der ehemaligen Weltausstellung und stiegen bis zu den „lower falls“ hinab.
Aus der Gondel hat man einen schönen Überblick über den Wasserfall
Hier und auch sonst sind in der Stadt viele Skulpturen zu finden; in der Nähe der Falls wird
thematisch Bezug auf die Nativ Americans und ihren ehemaligen Lachsfang genommen.
Der ehemalige Uhrenturm des Bahnhofes, der "Great Northern Clocktower", leuchtet heute in greller Sonne. Er war ursprünglich einmal Teil des Great Northern Railroad Depot. Er wurde zwischen 1901 und 1902 erbaut. Unter der Leitung von James J. Hill wurde das Depot auf der Insel Havermale erbaut; es wurde Hillyard genannt.
Als im Rahmen der Expo ´74 der "Riverfront Park" konstruiert wurde, wurde das Depot außer dem Turm abgerissen.
Das Looff Carrousel
im Riverfront Park ist eines der schönsten und am besten erhaltenen Holzkarussells
in Amerika. Alle Tierelemente sind holzgeschnitzt.
Charles I. D. Looff (1852 im heutigen Bad Bramstedt als Carl
Jürgen Detlef Looff geboren und mit 18 Jahren in die USA ausgewandert), baute das
Karussell und ließ es als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter Emma 1909 nach
Spokane verschicken. Das Paar besaß dort den Natatorium
Park, der später ein Vergnügungspark wurde. 1968 wurde der Park geschlossen
und die Planer der Expo ´74 hofften, das Karussell für die Ausstellung auf der
kommenden Weltausstellung umzustellen. Aus Kostengründen zog das Karussell aber erst 1975 an seinen jetzigen Standort im
ehemaligen Deutschen Biergarten der Expo '74.
In den 1960er Jahren wurden den Pferden Metallsteigbügel
hinzugefügt, damit die "Reiter" ihre Beine nicht auf den Beinen der Pferde abstützen mussten, was zu Beschädigungen führte.
Zwischen 1992 und 1996 wurden alle Figuren ohne
Betriebsunterbrechung restauriert und
seit 2018 ist es in einem extra für das Looff Carrousel errichteten Gebäude untergebracht.
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