Freitag, 22. Juni 2018

nach Liard Hot Springs

Unsere heutige Etappe führte uns vom
Summit Lake zu den Liard Hot Springs.
Wir fuhren erneut durch eine grandiose Landschaft und hatten außerdem das Glück, neben einiger Historie auch sehr viele Tiere der Region zu sehen.


Ja, und auf der Entdeckungsreise nach Blumen befanden wir uns natürlich auch!


Wir fuhren heute wieder dieselbe Strecke wie im letzten Jahr;
die mit Bildern versehe detaillierte Beschreibung ist nachzulesen unter
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/alaska-highway-teil-3.html

Bei Km 607,5 des Alaska Highways erreichten wir die Rocky Mountain Lodge.









Sie wurde bereits 1953 erbaut und 1985 von Chris Minkelmeyer übernommen. Er betreibt sie nicht nur heute noch, sondern ist auch für den nahen Campground am Summit Lake zuständig.

Nach insgesamt 624,8 km trifft man auf die „Historic Mile 408“. Hier war zur Zeit der Erbauung des Alaska Highways ein „Construction Camp“, später die „MacDonals River Services Lodge“, die bereits schon vor vielen Jahren aufgegeben wurde.
Zugewachsener und verwahrloste Hinterlassenschaften sind heute noch zu sehen.


















An der “Historic Mile 422” (647,4 km) befindet sich seit den 1940ern die heute noch florierene


Toad River Lodge.
Gegenüber der heutigen Lodge mit Tankstelle und Campground lag in Kriegszeiten eine Lande- und Startbahn für Flugzeuge der Nordwest-Stagging-Route.

Im Verkaufsraum und im Restaurant hängen von allen Decken Baseball-Schirmmützen.
Die Sammlung, die 1979 begonnen wurde, umfasst mittlerweile mehr als 10.000 Exemplare.
Double G Servive
















Cinnamon Roll
im Double G

Unsere Testreihe "Best Connamon Rolls" setzten wir in dieser alten Lodge fort.

Näheres dazu auf der Seite
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/cinnamon-buns.html







Tiere, die wir während unserer heutigen Reiseetappe sehen durften.
Eine kleine Bisonherde mit Jungen
Einen nicht aus der Ruhe zu bringenden Schwarzbär
Ein Wald-Caribou
Elchkuh mit Jungtier
Halt machten wir im Liard Hot Springs Provincial Campground.
Wir beabsichtigen, morgen in den „Heißen Quellen“ baden zu wollen.

Donnerstag, 21. Juni 2018

zum Summit Lake


Wir verließen unseren ruhigen Campground am Beaver Lake gelegen und fuhren weiter auf dem Highway #97 gen Norden.

Wir fuhren heute wieder die selbe Strecke wie im letzten Jahr;
die mit Bildern versehe detaillierte Beschreibung ist nachzulesen unter
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/alaska-highway-teil-3.html

Check your fuel
next service 188 km

konnte man auf einem Hinweisschild rechts der Straße lesen. Soviel zu den hier existierenden Weiten!

Wir passierten bald die 500 km Marke des Alaska Highways.

Auch auf diesem Streckenabschnitt findet man ehemalige Roadhouses, von denen nur noch „Hinterlassenschaften“ existieren, obwohl sie einmal wichtige Anlaufstellen für die Durchreisenden und das Zuhause ihrer Besitzer waren.




Der alte Kilometerstein steht noch
So z. B. Steamboat Mountain Lodge bei Km 531 (Historic Mile 351).
Seit einiger Zeit aufgegeben brannte die Lodge 2016 ab. Nebengebäude sind noch vorhanden.








Hier stand einmal die eigentliche Lodge











Hier gibt es schon lange kein
Benzin / Diesel mehr!


Im Vordergrund die Generatorstation

Pech hatten wir an der Tetsa River Lodge mit einer geplanten Pause und dem Verkosten der überall angepriesenen und hier hergestellten ´cinnamon rolls`. Auch wird / wurde hier Wurst und Schinken selbst hergestellt und geräuchert.
Umso trauriger waren wir, als wir das Schild „CLOSED“ an der Eingangstür lasen.
Da der Generator noch lief ist zu hoffen, dass die Betreiber nur vorübergehend geschlossen hatten.
















An dem Tetsa River entlang fuhren wir zum
Summit Lake; am gleichnamigen Campground machten wir für heute Station.




Während einer kleinen Erkundungsrunde am See konnten wir wieder so manche Tiere, ihre Spuren aber auch wieder viele Blumen sehen.









Twin-Flower











Bieberspuren









Mittwoch, 20. Juni 2018

nach Beaver Lake

Wir verließen den Campground am Bucking Horse River. Er wurde  -  gegenüber dem letzten Jahr - komplett neu parzelliert, so dass die einzelnen Stellplätze jetzt gut doppelt so groß sind wie früher.

Wir fuhren die selbe Strecke wie im letzten Jahr;
die mit Bildern versehe detaillierte Beschreibung ist nachzulesen unter
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/alaska-highway-teil-2.html

Da wir ja Vieles an der Strecke bereits im letzten Jahr schon ausgiebig erkundet hatten, machten wir dieses mal nicht überall Halt.

Wir bemerkten beidseits des Highways erneut verbrannte Waldareale und unterschiedliche Anzeichen des neuerlichen Aufwuchses.
Nicht überall, wo früher einmal Fichten standen, wuchsen auch erneut Fichten, sondern sie wurden durch die Espen verdrängt. Diese vermehren sich zum größten Teil über Wurzelsprößlinge, so dass sie nicht unbedingt keimenden Samen benötigen. Dadurch stehen die jungen Bäume der Espen allerdings oft auch dicht an dicht und lassen zumindest in den ersten Jahren keinen anderen Bewuchs mehr zu.










Dort, wo vor nicht allzu langer Zeit der Wald brannte, verbrannten auch die Telegraphen-masten.
Anhand der hellen, frischen Masten konnte man sehen, über welch langen Strecken diese erneuert werden mussten.










Das erste mal sahen wir auch die
Arbeitskolonne, die rechts und links des Highways den Wald von Gras und Buschwerk frei hält, und das über hunderte von Kilometern.
4 Traktoren mit Mäh- und Häckselwerkzeug rechts des Highways und weitere 4 auf der gegenüberliegenden Seite.






















Viele Kilometer hatten sie zwar bereits abgemäht, doch noch viel mehr langen vor ihnen.









Am Beaver Lake beendeten wir unseren heutigen Tag.
Hier standen kerzengerade, hoch gewachsene Aspen, Kiefern und Tannen.

Dienstag, 19. Juni 2018

nach Buckinghorse River

Heute starteten wir dann endgültig unsere Alaska Highway Reise.
Wir fuhren den Highway #97 gen Norden.

Viele weitere Details und Bilder zu unserer Reise auf diesem Streckenabschnitt  findet man auch unter
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/alaska-highway-teil-2.html


Für mich mehr als befremdlich;
der ehemals angedachte „Trans Canada Trail“ in west-ost- bzw. ost-west-Richtung, also einmal quer durch Kanada, hat mittlerweile jede Menge „Abstecher“ bekommen, um ja auch alle einzelnen Provinzen und Territorien mit zu berücksichtigen. Folge: hier würde man als Wanderer von British Columbia gen Yukon Territory am Seitenstreifen des Alaska Highways  laufen  -  hunderte von Kilometern!





Wir fuhren kurzzeitig an verbrannten Wäldern vorbei, ansonsten sieht man rechts und links nur
"Natur"!
Der Fahrbahnbelag des Highway ist weiterhin gut und auch für die seitliche Grünstreifen-Unterhaltung wurde viel getan.
Die Seitenränder sind gemäht und das sich ausbreitende Buschwerk und einige Bäume wurden gehäckselt  -  über viele Kilometer!








Allerdings gibt es auch immer wieder alte Häuser oder ehemalige Lodges zu sehen;  sie blieben einfach stehen und wurden verlassen.



Eine erste Pause legten wir in „Wonowon“ ein.
Diese kleine Siedlung war früher bei Historic Mile 101 als "Blueberry" (Control Station) bekannt. Hier wurde während des Zweiten Weltkrieges der Verkehr von der US-Armee auf dem Highway kontrolliert, denn ein Befahren dieser Straße war nur mit Passierschein möglich  -  und für Privatpersonen ohne Erlaubnis verboten.










Ein Infoschild erinnert daran.
Die Kommune heute hat Ihren Namen von 101 "one-0-one“ abgeleitet!









Im Restaurant der Buckinghorse Lodge (eine umgebaute Baracke der US-Armee aus den Anfängen des Alaska Highways) machten wir Station, um die dortige „cinnamon roll“ zu probieren.
Weitere Details dazu unter:
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/cinnamon-buns.html






Im nahegelegenen Campground, auf dem wir schon im letzten Jahr übernachteten, beschlossen wir den Tag  -  im Wohnmobil, denn draußen in der Nähe des Flusses herrschte „Mückenalarm“!




Montag, 18. Juni 2018

nach Charlie Lake

von Hudson´s Hope nahmen wir weiterhin den Highway #29 zurück Richtung Alaska Highway. Diese Strecke verläuft stellenweise sehr hügelig entlang am Peace River mit langen Steigungen, ermöglicht dann aber auch einen weiten Blick auf das oft weitläufige Flussbett, das oft mit Inseln durchsetzt ist.















Auffallend war aber nicht nur das weite Tal, das zum Teil landwirtschaftlich genutzt wird, sondern die großen Aspen-Wälder. Die weißen Baumstämme leuchteten in der Sonne besonders auffallend.

Auf der halben Strecke etwa mündet der Halfway-River in den Peace-River. Er brachte jede Menge braunen Schlamm in den sonst klaren Peace River.





Nach ungefähr 80 km deuteten die ersten  vereinzelt stehenden Häuser rechts und links des Highways #29 an, dass wir die Region von Charlie Lake und damit wieder den Alaska Highway erreicht hatten.

Am Straßenrand, hier in British Columbia,  blühten überall diese Rosen, eigentlich das Wahrzeichen für die Provinz Alberta.





Auf diesem Campingplatz machten wir für eine Nacht Rast und waren somit wieder auf dem Alaska Highway angekommen.



Wer uns ab jetzt  - vielleicht sogar vorausschauend  - auf unserer Reiseroute gen Norden (Fairbanks) auf dem Alaska Highway begleiten möchte, kann sich auch die jeweiligen - teilweise schon vom letzten Jahr bebilderten - Streckenabschnitte in der rechten Rubrik „Reiserouten“  - "Alaska Highway von - nach" ansehen.

W.A.C. Bennett Dam

Von Hudson´s Hope fuhren wir weiter zum W.A.C. Bennett Dam, der besichtigt werden kann.

Der aus Erdreich erbaute Damm erstreckt sich
2 km durch das Peace River Tal und dient seit 1968 zur Stromgewinnung.

In dem dortigen Informationszentrum gibt es nicht nur eine interaktive Ausstellung, sondern es werden auch geführte Touren in das Innere des Staudammes angeboten, bis hin zu den Strom erzeugenden Turbinen und Generatoren.
Die Generatoren der G.M. Shrum Generating Station wurden in Russland hergestellt,
verschifft und auf extra für den Transport hergestellten Tiefladern zum Damm gebracht.

Es wird nicht nur stolz erzählt, nach welchen Anstrengungen der erste Strom weitergeleitet werden konnte, sondern auch von den Ländereien, die die hier ansässigen First Nations durch die Flutung des Areals ebenso verloren wie das heimische Wild die nahen Flussregionen.



Davon, dass auch diese Baustelle leider ihre Opfer forderte, zeugt diese Plakette im Eingangsbereich des Informationszentrums.















 So war das mit der Flutung des Dammes ...

Es wurde jedoch nicht nur das Areal des Peace Rivers direkt vor dem Damm geflutet, sondern viele Kilometer auch vom Parsnip River und dem Finlay River.










Das gesamte Dammareal heute



















Der Notüberlauf


Der Damm


























Im powerhouse















Eine sehr informative Führung

mit einer sehr interessierten Besucherin!










Weitere Informationen unter:
http://bchydro.com/bennett